Montag, 23. Oktober 2017

Classic Traveller: Aufruhr auf Keng

Gestern spielten wir wieder an unserer Classic Traveller-Kampagne weiter. Die Spielercharaktere bilden ein Spezialeinsatzteam, welches an Bord des Kolonialkreuzers Luuru dient und für allerlei Sondermissionen eingesetzt wird. Im letzten Abenteuer wurde klar, dass zwischen dem Imperium und dem Zhodani-Konsulat der Krieg ausgebrochen ist und die Luuru flog erstmal zur Navy-Basis nach Efate, einer wichtigen Welt in den Spinward-Marches, um sich dort weitere Instruktionen abzuholen. Ein wichtiger Admiral erteilte Captain Jane Heather den Befehl, die Spinward Marches so schnell wie möglich zu verlassen und nach Capital, der Hauptwelt des Imperiums, zu reisen. Dem Imperator muss die Nachricht überbracht werden, mit welcher Heftigkeit die Zhodani eingefallen sind, denn die Luuru ist wegen ihrer Geschwindigkeit gut dafür geeignet. Auf dem Weg dorthin soillten desweiteren alle Navy-Basen angeflogen werden, um die schlechten Neuigkeiten dort abzuliefern.

Die erste Zwischenstation auf diesem langen Weg (40 Sprungreisen, mit kurzen Zwischenaufenthalten auf Welten dauert es ca. ein Jahr) war die Welt Keng. Keng ist eine Welt, die aufgrund der massiv steigenden Bevölkerung nicht hinterherkam, schnell genug neue Technologien zu entwickeln und so sank der Techlevel der Welt im Laufe der Jahrhunderte auf einen vor-atomaren Zustand zurück. Captain Heather kam auf die Idee, mal persönlich mit dem Spzialteam auf der Welt vorbeizuschauen, um die Weltenregierung und die ansässigen imperialen Kräfte vor eventuellen Angriffen der Zhodani zu warnen. Also reiste sie zusammen mit 3 Teammitgliedern in der Schiffseigenen Pinasse Galileo auf die Oberfläche Kengs, um dort mit genannten Personen zu sprechen. Im Raumhafen angekommen suchte das Team das Büro der imperialen Raumhafenverwaltung auf und konnte eine Unterredung mit dem Chef des ziemlich primitiven Raumhafens führen. Nachdem Captain Heather ihre unguten Botschaften übermittelte, bat sie der Raumhafentyp um weitere Hilfe: Der Kontakt zu einer imperialen, in der Wildnis liegenden Asteroiden-Abfangstation ist seit einigen Tagen abgebrochen. Man vermutet, dass Outbacker, also unabhängige Barbarenstämme, die sich mit kriminellen Aktionen wertvolle Technik und Lebensmittel beschaffen wollen, die Basis überfallen haben könnten. Captain Heather und ihr Team sollten mal nach dem rechten sehen. Da der Navy-Offizier, der den Raumhafen leitet, tatsächlich einen höheren Rang als Cpt. Heather innehatte, musste sie diesen Auftrag annehmen.

Das Team reiste mit einem Air/Raft durch die Wildnis zur besagten Asteroiden-Abfangstation und stellten fest, dass dort überall Kampfspuren zu finden waren. Im Inneren wurden auch einige LEichen gefunden und weitere Spuren deuteten darauf hin, dass hier immer wieder ungebetene Gäste gewesen sein mussten, vermutlich die Outbacker, was sich als richtig herausstellte. Die Charaktere stießen auf die letzte Überlebende des Wissenschaftlerteams, welches dort arbeitete: Ein kleines Mädchen, die sich erfolgreich vor den Outbackern verstecken konnte, aber auch klarmachte, dass diese in der Überzahl sind und immer noch die Basis beobachteten und besuchten, um sie evtl. bald zu beziehen. Man fand in einem großen Fahrzeugzelt mehrere intakte ATVs (also panzerartige große Fahrzeuge) und es gelang dem Team, eines davon aufzubrechen und in Gang zu setzen. Schließlich trafen die Charaktere dann auch auf eine kleine bewaffnete Gruppe der Outbacker, die sich gerade wieder anschlichen, um nach dem rechten zu sehen und es kam zum Kampf. Zu diesem Zeitpunkt saß nur einer der Charaktere im ATV, die anderen befanden sich im Gebäude. Ein Charakter schoss vom Fenster aus auf die Eindringlinge, wurde aber von einer Granate getroffen und schwer verletzt! Doch der Charakter im ATV schaffte es, gemeinsam mit der aufgebrachten Captain Heather, die mit gezücktem Revolver um sich ballernd herausstürmte, mit dem schweren MG des ATVs die Outbacker zum fliehen (und sterben) zu zwingen.

Dann wurden die Charaktere Zeuge, wie in der Nähe ein seltsamer Asteroid einschlug. Sie fuhren zur Einschlagstelle und entdeckten ein seltsam fremdartiges, kleines, eiförmiges Raumschiff, welches sich in den Boden gegraben hatte. Nachdem die Luftschleuse aufgebrochen wurde, ging das Team an Bord. Alle stauten über die futuristischen Antriebe und die Technik im Inneren des Eis.Auf der Brücke entdeckten die Charaktere keine Pilotensitze, sondern nur ein Podest, auf dem eine an KAbel angeschlossene metallische Kugel lag. Man rätselte, was das sein könnte und kam zu dem Schluss, dass es eine Art fortschrittlicher Roboter sein musste, der das Schiff gesteuert hat. Schnurstraks waren die Kabel entfernt und die Kugel eingesackt und es wurde beschlossen, sie nach der Rückkehr auf die Luuru mal an den Brodcomputer anzuschließen. Als die Charaktere mitsamt der Kugel wieder bei der Station ankamen, fanden sie diese von Outbackern umringt vor und in einem Granatenhagel führen sie mit ihrem ATV an der aggressiven Menge vorbei, um schnell wieder zum Raumhafen zu kommen. Dort mussten die bereits wartenden Raumhafenangestellten durch Captain Heather und 2 Charaktere abgelenkt werden, während ein anderer Charakter schnell die Kugel zur Pinasse schmuggelte, damit sie nicht noch von den Raumhafenleuten oder der Weltregierung beschlagtnahmt wird. Die anderen informierten den Raumhafenchef inzwischen über den Outbacker-Überfall. Dann flog das Team schnell mit der Pinasse los zur Luuru und es ging weiter in den Sprungraum. Als die mysteriöse Kugel an den Bordcomputer angeschlossen wurde, erwchte sie zum "Leben" und fing an zu sprechen. Sie stellte sich als Behälter für eine KI namens Osshius heraus, die vor 125000 Jahren von einer rätselhaften, untergegangenen Alien-Rasse geschaffen wurde und auf der Suche nach Wissen das Universum durchstreifte. Ein unglaublich wertvolles Relikt!

Schön wars! :-)



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