Sonntag, 18. Februar 2018

Classic Battletech: Kampfbericht 1 - 2018



Neulich spielte ich zum ersten mal seit längerem wieder mal Classic Battletech mit einem alten Freund. Ich hab in der Vergangenhet irgendwann mal ein, zwei Blog-Artikel über Classic Battletech verfasst, aber hier nochmal eine Kurzübersicht über unser "Setup" und was an dem Abend so passiert ist:

Vorweg muss ich nochmal betonen, was für ein schönes Spiel Battletech eigentlich (für mich) ist. Ich habe es mit ca.12 Jahren kennengelernt und spielte es seitdem auch ( aber leider viel zu selten). Es ist eine recht detailliert gestaltete Tabletop-Konfiktsimulation zwischen gigantischen Kampfmaschinen namens Battlemechs. Es gibt zwar inzwischen neue Editionen der Spielregeln, aber zum Glück haben sie sich fast garnicht verändert, so dass man auch heute noch mit alten Büchern spielen kann. Zudem benötigt man nur wenig Figuren und Platz für dieses Tabletop, was ich auch ganz gut finde, da der Platz in meinem Wohnzimmer durchaus beschränkt ist. Und wenn man mag, kann man durchaus tief in den doch recht komplexen Hintergrund des Spiels einsteigen, denn es gibt viele Romane, ein Rollenspiel, und mehrere Computerspiele, die im Battletech-Universum angesiedelt sind.

Ich verfüge über eine Basis-Box mit 20+ Plastik-Mechs, die alten Grundregeln "Battletech Master Rules" ein paar Technical Readouts (in denen Mechs und Fahrzeuge verschiedener Zeitlinien im Battletech-Universum vorgestellt werden) und ein paar offizielle Bodenpläne, sowie eine frei gestaltbare Hexfeld-Matte. Die Datenbögen, auf denen die Spielwerte der Mechs verzeichnet sind, füllen wir selbst aus (man kann sie auch kaufen, aber wir spielen eh nur kleine Gefechte, daher ist der Aufwand noch verkraftbar).

Diesmal wollten wir ein kurzes One-on-One-Duell spielen. Dafür wählten wir 2 leichte Battlemechs und 2 passende Fraktionen aus. Ich spielte einen Mechkrieger aus einer Söldnereinheit, während mein Gegenspieler einen Kurita-Krieger im Cockpit sitzen hatte. Sie begegneten sich auf offenem Gelände, auf dem nur hier und da ein paar kleine Wälder die Sicht behindern konnten. Der Battlemech meiner Wahl war ein Jenner und mein Gegner führte einen Panther. Beide Mechs gehören der gleichen Gewichtsklasse an (35 Tonnen).
Während mein Mitspieler anfangs erstmal dachte, dass ich den besseren Mech hätte (da der Jenner ziemlich schnell und vermeintlich besser bewaffnet ist), wurde er schnell eines besseren belehrt: Es kam sofort zu den ersten Schusswechseln und nachdem beide Mechs einigen Schaden einstecken mussten und der Jenner auch ein paar nette Bewegungs- und Sprungmanöver vollführte, um den Schüssen des Gegners zu entkommen, wurde schnell klar, dass er panzerungstechnisch stark unterlegen war. Nach kurzer Zeit schon war der zentrale Torsobereich des Jenner zerstört und damit der Mech außer Gefecht gesetzt. Gewinner war also der am Ende recht beschädigte, aber dennoch gut einsatzfähige Panther. 

Glückwunsch an Haus Kurita!

Das hat mal wieder viel Spaß gemacht und ich hoffe, es wird in nächster Zeit mal wieder öfter bei uns auf dem Tisch landen. Ich hab daran gedacht, zwischendurch immer wieder mal kurze Duelle zu spielen, bei denen wir frei wählbare Mechs ähnlicher Gewichtsklassen, oder Punktwerte gegeneinander antreten lassen und eine Art Ranking zu führen. Mechkrieger sind sozusagen die Spieler selbst und nach 4 Siegen darf man seine Mechkrieger-Spielwerte verbessern. (Während die Mechs aber weiter frei wählbar bleiben, wir verzichten auf Reparatur- , oder Kampagnen-Regeln)

Das könnte spaßig werden...

Schönen Sonntag!

Shadowrun 5: Kampagnenupdate



Leider schaffe ich es zur Zeit doch nicht so regelmäßig, neue Zusammenfassungen für unsere Shadowrun-Kampagne zu schreiben, aber laufen tut sie noch fast jeden Sonntag! Unsere Stamm-Runner Juju (Nahkämpfer), Dragonslayer (Elfin, Magieradeptin) und Nanite (Scharfschütze) erlebten in der letzten Zeit (im Spiel befinden wir uns im Sommer des Jahres 2076) wieder einige interessante Runs (die ich im Internet gefunden habe).

Unter anderem mussten sie zum Beispiel einen Professoren extrahieren, der sich in einem fahrenden Schnellzug befand. Hierfür mussten sie sich auf den Zug abseilen lassen und höchst planvoll vorgehen. Doch das Leben wurde ihnen von einigen Kampfdrohnen und einer tickenden Zeitbombe erschwert, die ein Psychopath im Zug versteckt hatte. Das war wirklich mal ein aufregender und anstrengender Run, der sich aber dafür Nuyen- und Karmatechnisch für die Runner sehr gelohnt hat.

Ein paar andere, kleinere Missionen in Seattle haben die Charaktere auch wieder erfolgreich hinter sich gebracht und einige von ihnen sind inzwischen sehr erfahren. Vor allem Dragonslayer (mit echtem Namen Sarah Priestley) ist inzwischen tatsächlich als Top-Runnerin einzuordenen, würde ich sagen. Unsere Kampagne läuft schon ziemlich lange und hat keine feste Struktur...wir spielen seit Jahren einfach Runs mit teilweise den gleichen Charakteren. Sie hat keine feste Rahmenhandlung, sondern wir spielen einfach nacheinander alle offiziellen Abenteuer, Fan-Abenteuer aus dem Internet, sowie Kampagnen aus offiziellen Büchern durch, die ich finden oder kaufen kann :-D . Manchmal streue ich eigene kleine Runs mit ein. Wir spielten innerhalb dieser langen, offenen Überkampagne bereits in mehreren Sprawls: New York, Chicago, London, Seattle und es gab auch so einige Reisen in ganz unterschiedliche Erdteile, meist aber nach Asien. Und die elfische Runnerin Sarah Priestley war von Anfang an dabei, während andere Runner an ihrer Seite ständig kamen und gingen, oft auch starben. Aber es gab immer bestimmte Kollegen, die über längere Zeit mit ihr zusammengearbeitet haben. Zur Zeit sind die die vorhin erwähnten beiden Kämpfertypen Ju Ju und Nanite die sie seit Monaten begleiten. In dieser eigentlich noch recht kurzen Zeit erlebten die 3 wie gesagt schon eine Menge gemeinsam und auch in ihrer Freizeit unternehmen die drei öfters was zusammen, wie zum Beispiel das Abklappern der Seattler Nachtclubs und Runner-Bars, gemeinschaftlicher Trideo-Konsum, Restaurantbesuche und Hafenrundfahrten (tatsächlich echte "Kaffee-Fahrten", von denen wir sogar mal eine ausgespielt haben...).

In ihrer Zusammenarbeit funktionieren die drei eigentlich ganz gut, aber es gab immer mal wieder gefährliche Ausrutscher in Bezug auf übertriebene Waffengewalt von Seiten der Gruppe und es sind auch schon Runs fast ganz in die Hose gegangen, weil die Knarre mal wieder zu locker saß. Dennoch kam das Runner-Team immer irgendwie noch davon (mit dem Geld!). Die Fehltritte sind den Charakteren (und Spielern) aber durchaus bewusst geworden und sie bemühen sich zunehmend, unbemerkt und sauber zu arbeiten, denn man kann sich auch ungewollt schnell Feinde machen, was sie bereits auch schon spüren mussten.

Ich bin gespannt, was für Wendungen unsere Geschichte noch so nehmen und in welche Region es die Gruppe um Sarah Priestley irgendwann als nächstes verschlagen wird. Vielleicht mal in die ADL? (Da ich die diesbezüglichen Quellenbücher jetzt hier auf dem Tisch liegen habe, kann dies durchaus bald passieren, wenn die Spieler auch damit einverstanden sind). Momentan spielen wir eher Fan-Abenteuer und eigene Szenarien, aber bald steigen wir sicher mal wieder in ein offizielles Abenteur ein. Meist fanden wir die immer ganz gut. Mal sehen.

Bis bald! :-)

Der Spielleiter