Sonntag, 31. Januar 2016

Rory´s Story Cubes - Megasession

Gestern habe ich Geburtstag gefeiert. Es war ziemich voll in meiner Bude und das gleiche lässt sich auch über meine Gäste und mich sagen... Irgendwann im Laufe des Abends fingen 2 Freunde und ich an, auf dem Boden Story Cubes zu spielen und zwar mit dem Basis Set und der Erweiterung Schrecken, bei der es thematisch um Gruselgeschichten geht. Wir erzählten munter drauflos und spielten in mehreren witzigen Variationen. Mit der Zeit kamen dann immer mehr Mitspieler dazu, bis schließlich mindestens 10 Leute im Kreis auf dem Boden saßen und ein regelrechter Geschichtenwettstreit ausbrach. Zeitweise gab es sogar 2 voneinenader unanbhängige Story Cubes-Runden gleichzeitig. Reihum würfelte jeder und erzählte teils sehr lustige, teils sehr morbide Geschichten. Alle hatten eine Menge Spaß und es gab sogar des öfteren Applaus für besonders witzige, oder gut gelungene Stories. Ich hörte von einigen Mitspielern, dass sie regelrecht süchtig nach diesem Spiel geworden seien! Den Test auf Partytauglichkeit haben die Story Cubes also grandios bestanden und ich freue mich schon jetzt auf kommende Spielrunden bei anderen Hauspartys. Eine der von uns erdachten neuen Spielvarianten, die besonders lustig war möchte ich noch kurz vorstellen. Sie heißt Gerüchteküche. Dabei würfeln die Spieler mit jeweils 3 Würfeln aus beliebigen Sets und denken sich dazu unglaubliche Gerüchte aus, mit denen sie versuchen, sich zu überbieten. Eine andere, nicht minder lustige Variante hieß Beleidigungswürfel: Auch hier würfelt man mit 3 Cubes und formt dann aus den gewürfelten Bildern eine Beleidigung, die man an seinen Nachbarspieler richtet. Da kamen sehr kreative "Ausdrücke" bei heraus und wir konnten uns nicht nur einmal vor Lachen kaum noch halten.
Wieder einmal wurde an diesem Abend klar: Everybody loves Rory´s Story Cubes!

Schönen Sonntag!

Der Spielleiter

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Samstag, 30. Januar 2016

Was ich alles gespielt habe

Heute werd ich 35 Jahre alt und ich habe festgestellt, dass ich nun schon seit ca. 23 Jahren aktiver Rollenspieler bin. Wenn ich mir mein Spieleregal anschaue ist es dementsprechend auch gut gefüllt, aber wenn ich drüber nachdenke, wieviele Rollenspielbücher ich in der Vergangenheit besaß, ist das sogar recht wenig. Leider musste ich von Zeit zu Zeit immer mal ein paar Sachen abtreten, oder weggeben, da einfach kein Platz mehr war, oder manches davon einfach nicht wirklich gespielt wurde... Wenn ich alles noch hätte, stünden sicher nochmal 2 solcher Regale in meiner Wohnung! Ich habe mal versucht, herauszufinden, welche Rollenspiele ich in meinem Leben bereits besessen und gespielt habe (auch wenns nur für ein, zwei Sessions war) und das ist eine recht beeindruckende Liste:

-AD&D 1. Edition, 2. Edition, 4. Edition

-Shadowrun 2. Edition, 4. Edition, 5. Edition

-Das Schwarze Auge 2. Edition

-Midgard (ich glaube 2. Edition)

-Cyberpunk 2021

-Paranoia

-Vampire

-Tunnels & Trolls 5. Edition

-D20 Modern

-Mechkrieger Rollenspiel

-Labyrinth Lord

-Cthulhu (verschiedenene englische und deutsche Ausgaben)

-Traveller (deutsche Mongoose-Edition)

-In Nomine Satanis

-Star Wars Rollenspiel

Sicher sind es noch ein paar mehr, die mir jetzt nicht einfallen, aber auf jeden Fall kommen noch ein ganzer Haufen Indie-Systeme (Cthulhu Dark, Risus) und selbstgeschriebene Versuche dazu. Und um die Liste zu komplettieren, zähl ich jetzt noch meine Fantasy-Brettspiele/-Kartenspiele/-Würfelspiele auf. Diese wurden und werden alle gespielt, besitzen tu ich aber nurnoch ein paar:

-Talisman (alte deutsche Version und Neuauflage von Fantasy Flight Games)

-Runebound 2. Edition

-Dungeonquest (neue Fantasy Flight Games-Version)

-Battletech

-D&D Miniature Game

-Herr der Ringe Tabletop

-Descent 2. Edition

-Hero Quest

-Munchkin 1-7 + Munchkin Pathfinder

-Rory´s Story Cubes + alle Erweiterungen

Das alles zusammen ist eine ganze Menge und einige der Spiele, die noch von unserer Gruppe gespielt werden (könnten) werde ich sicher mal hier auf dem Blog vorstellen.
Wie es aussieht, werde ich wohl nie richtig erwachsen werden... :-)

Schönen Tag noch!

Der Spielleiter






Freitag, 29. Januar 2016

Shadowrun 5 - Kampagnenbericht 1/2016

Am vergangenen Sonntag spielten wir, wie fast immer, ausgiebig Shadowrun. Hier folgt nun die erste Shadowrun-Abenteuer-Zusammenfassung auf diesem Blog. Es werden viele Shadowrun-Fachbegriffe auftauchen, daher kann es nützlich sein, sich zum Beispiel auf http://shadowhelix.de über das Setting zu belesen. Wer die bisherigen Abenteuerzusammenfassungen lesen möchte, kann dies in der Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/groups/609759495799841/ tun.

Das Abenteuer basierte sowohl auf den bisherigen Geschehnissen der Kampagne, als auch auf einem alten fan-kreierten Run, den ich ich irgendwo im Internet ausgegraben habe.

Wie bereits im letzen Blogeintrag beschrieben, spielt unsere Kampagne (die eigentlich nur aus aneinandergereihten Einzelruns besteht) hauptsächlich in New York des Jahres 2075. New York wurde einst durch Erdbeben zerstört und 2075 ist eigentlich nurnoch Manhattan existent, das komplett wiederaufgebaut wurde und den Megakonzernen gehört, die es unter sich aufgeteilt haben.

 Diesmal waren neben den Stammcharakteren Rocky Malone, Ex-Mafiosi und Nahkampfadept, Die Robbe, schweizstämmiger Ex-Soldat und Sarah Priestley, Elfin und Magieradeptin, auch eine Technomancerin dabei, die als Journalistin arbeitet. Eine Runnerin, M.J., die Unterhändlerin, war diesmal nicht dabei und konnte auch über Kommlink nicht erreicht werden. Warscheinlich machte sie wieder "Urlaub" (so zumindest lautete ihre Erklärung vor Kurzem, als sie einen Run vorzeitig verließ...).

Der Abend begann für die Runner mit einem ernsten Gespräch in einer Bar, zu dem die Robbe Malone, Priestley und M.J., die nicht kam, sie eingeladen hatte. Es ging um die Vorkommnisse beim letzten Run, bei dem das Team von der Mafia eingespannt wurde, weil Rocky Malone, der Ex-Mafiosi bei einem anderen Run des Teams vor einiger Zeit brutal gegen eine Mafiabande vorgegangen ist, deren überlebende Mitglieder sein Gesicht erkannt haben. Er sollte dann durch einen Run für die Familia diese Rechnung begleichen, damit die Mafia ihn zukünftig weiter in Ruhe lässt, aber man drohte ihm schlimme Dinge an, falls er noch einmal aktiv seine frühere Familie angreifen würde. Dies alles fand die Robbe total ätzend. Er als Ex-Soldat hatte einen Ehrenkodex, den er immernoch befolgte und war erbost darüber, dass wegen Rocky Malone nun auch noch Aufträge für Kriminelle erledigt werden müssen. Daher richtete er bei der Lohnübergabe durch einen Mafiaboss (der Mr. Johnson dieses Runs) nach dem letzten Run eine Waffe auf diesen Boss. Malone und die Leibwächter des Mafiose sprangen geistesgegenwärtig vor den Johnson und konnten die Robbe vom schießen abhalten, aber danach entbrannte ein hitziger Streit unter den Runnern und man ging ohne weitere Klärung der Sache auseinander. Nach 3 Wochen, in denen sich das Team nicht gesehen hatte und kein Job reinkam, schrieb die Robbe dann die Einladung für das Gespräch in einer Bar an seine Mitrunner. 
Die Robbe erklärte den anderen bei diesem Gespräch, dass er sich wünscht, das Team wäre idealistischer und würde nicht bei jedem Scheiß, sei er auch noch so kriminell, oder sinnlos mitmachen. Und, dass er auf der Suche nach Mitgliedern des Schwarzen Sterns sei, einer anarchistischen Anti-Konzern-Vereinigung, die zur Zeit in Südamerika für die Freiheit kämpfe. Zu Robbes Überraschung kam bei dem Gespräch heraus, dass auch die anderen Runner an "etwas Höheres" glauben und interessiert daran seien, in Zukunft auch mehr auf die Auswahl der Auftraggeber und der Runs zu achten, wenn dies möglich ist. Man verwies auch darauf, dass in letzter Zeit eine Art Sommerloch mit sehr schlechter Auftragslage die New Yorker Runnerszene quält und man leider daher nunmal oft darauf angewiesen war, die Runs zu nehmen, die man bekommt. Man unterhielt sich noch weiter und alle lernten noch eine japanischstämmige Journalistin und Technomancerin kennen, die mit ihnen trank und plauderte und sich aus Neugier und auf der Suche nach guten Storys den Runnern direkt anschloss, als diese spät am Abend gehen wollten. Die Robbe ging schon etwas früher als die anderen und machte sich auf den Weg in einen anderen Bezirk Manhattans, von dem er herausgefunden hatte, dass dort Mitglieder des Schwarzen Sterns leben sollen. Er fand schließlich nach einiger Zeit und vielen Gesprächen mit Punks ein autonomes Hausprojekt, in dem er die von ihm gesuchten Anarchisten traf und als Connection gewann.
Als die anderen Runner die Bar verließen, stolperten sie fast über einen kleinen, metallenen, schwarzen Kasten. Sie hoben ihn auf und entdeckten einen Kartenschlitz auf einer Seite. Er war zudem aus schwerem Metall und erweckte sofort die Neugier aller, weshalb man ihn mitnahm. Rocky und die Technomancerin machten sich sofort auf den Weg zu einem Elektroniker, der ihnen empfohlen wurde, mussten dafür allerdigs auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Für den Weg dorthin wurden sie vorher allerdings von Sarah Priestley unsichtbar gemacht. Mitten in der Magnetschwebebahn wurde dann klar, dass die beiden verfolgt wurden, höchstwarscheinlich wegen der schwarzen Box. Der Unsichtbarkeitszauber war zu schwach. Ein bisher unauffällig gebliebener Fahrgast stand auf und zog ein Schwert, mit dem er die unsichtbaren Runner angriff. Er hatte sie wahrgenommen! Er konnte zum Glück von den Runnern bewusstlos geschlagen werden und wurde an der nächsten Station von der Bahn-Security aus dem Wagon gezogen. Endlich am Ziel, der Elektrowerkstatt angekommen, ließen sie die Box von der Inhaberin aufbrachen und untersuchen.Währenddessen kamen auch Sarah und die Robbe dort an, die sich gesondert dorthin auf den Weg gemacht hatten.
 Es stellte sich heraus, dass es sich um den Zünder für eine Bombe handelte, der gerade dabei war von ca. 2,5 Stunden an abwärts zu zählen. In 2,5 Stunden also würde irgendwo irgendetwas in die Luft fliegen! Den Runnern kam der Einfall, dass es in letzter Zeit Bombenanschläge auf Renraku, einen großen Megakonzern gegeben hatte. Der Zünder konnte etwas damit zu tun haben. Es entbrannte eine Diskussion darum, was man nun mit dem Zünder machen solle, zum Beispiel ihn an Renraku übergeben und vielleicht eine Belohnung von ihnen einkassieren, oder den Zünder einfach irgendwo abzulegen und zu verschwinden. Plötzlich öffnete die Tür der Werkstatt und es kamen mehrere Security-Guards herein, die sofort die Anwesenden angriffen. Der Kampf forderte die Runner, aber am Ende konnten die Angreifer erledigt werden....und die Robbe war mit der schwarzen Box losgedüst, in Richtung seiner neuen Bekannten vom Schwarzen Stern!

Hier endete der Spieleabend und ich bis mal wieder sehr gespannt, wie es beim nächsten Mal weitergeht, vor allem zwischen der Robbe und den anderen Runnern...

Schönen Abend!

Der Spielleiter




Dienstag, 26. Januar 2016

Shadowrun 5 - Unsere Runde

Da ich hier zukünftig gerne die Zusammenfassungen unserer wöchentlichen Shadowrun-Treffen posten möchte, ist es wohl nötig hier einen kleinen Überblick über das Spiel und unsere Gruppe zu geben.
Ich selbst habe Shadowrun bereits mit 12 Jahren durch Artikel in der Rollenspiel-Zeitschrift Wunderwelten  kennengelernt. In der Zeitschrift waren immer Rezensionen, Hintergrundartikel und Abenteuer für die damals gängigen Systeme, wie Das Schwarze Auge, Midgard, AD&D, Traveller  und eben auch Shadowrun enthalten. Ich war fasziniert von den Bildern Irokesenfrisuren tragender Magier, Elfen und Orks mit Maschinengewehren, Cyberware, und Datenbuchsen. Das ganze Cyberpunk-Genre interessierte mich ohnehin schon immer total und warscheinlich nahm das sogar mit diesen ersten Begegnungen mit Shadowrun seinen Anfang...wobei ich die ganze Dark-Future und Hacker-Thematik bereits auch schon total spannend fand, u.a. durch Filme wie Blade Runner, Akira, Wargames, oder Terminator. Die Idee, dass man in einem Setting die Möglichkeit hat, vom Menschen, über Fantasy-Rassen wie Zwerge und Trolle, bis hin zum abgefahrensten Freak-Wesen mit 2 Rüsseln und Flügeln alles spielen zu können und auch der eigenwillige Mix aus Magie und modernster Technik haben bis heute etwas an sich. Und genau das verspricht Shadowrun! Es spielt in einer von Magie durchdrungenen, aber von Megakonzernen beherrschten Erde der nahen Zukunft (ca. 2050-2075), in der sogenannte Shadowrunner gefährliche Aufträge (Runs), die meist illegal sind, für die Konzerne durchführen. Shadowrun erschien 1989 in der ersten Edition, die ziemlich klassischen Retro-Cyberpunk bot (von dem Fantasy-Kram mal abgesehen...). Heute sind wir bei Edition 5 angelangt und man hat das Setting seit der 4. Edition in Anbetracht der realen technischen Entwicklung etwas modernisiert. Es gibt jetzt eine kabellose Wifi-Matrix, die man mit Kommlinks, also sowas wie Smartphones, bereisen und mit Cyberdecks, sowas wie Tablet-PCs, hacken kann, und auch eine Augumented Reality, durch die Spielercharaktere ständig mit Spams und Werbung zugeballert werden. Die Regeln von Shadowrun umfassen neben der Charaktererschaffung und Erklärung der Fertigkeiten und Spezialkräfte vor allem die grundlegenden 3 Aspekte der Welt: Magie, Matrix und Kampf mit allen möglichen Unterkategorien, wie z.B. Adepten (sowas wie Superhelden), Technomancer (sowas wie Internet-Junkies ohne Modem - sie machen das Netz nur mit ihren Gedanken unsicher!), speziellen Manövern und Taktiken, Ausrüstung etc...Shadowrun hat WIRKLICH VIELE Regeln! Zu viele!  Es passt zwar irgendwie zum Setting und verleiht ihm tatsächlich auch eine gewisse Tiefe, aber man muss diese Regeln geradezu exzessiv gemeinschaftlich studieren, um nicht immer wieder während des Spiels wichtige Aspekte und Details zu vergessen. Da muss man sich richtig reinfuchsen und gemeinsam mit der Gruppe einen Spielstil finden, oder besser gesagt erarbeiten, der allen gefällt und eine gute Balance zwischen Regeltreue und freiem Spielfluss gewährleistet. Daher waren die Spielregeln über Jahre hinweg für mich der Grund, Shadowrun eben doch nicht zu spielen. Bis auf ein paar seltene Runden, in denen ich als Spieler mal für ein One-Shot-Abenteuer dabei war, hab ich mich an Shadowrun nie rangetraut - obwohl ich selbst zwischenzeitlich die Regelwerke der ersten, zweiten und vierten Edition sogar besessen habe. Ich spielte andere Spiele, vor allem Cthulhu, Traveller, AD&D, oder regelarme Indie-Systeme (teils auch selbst ausgedacht). Bis vor etwas mehr als einem Jahr... Ich kaufte mir die 5.Edition des Shadowrun-Grundregelwerks. Und ich las es komplett durch! Dann überredete ich meine Gruppe, mal wieder Shadowrun auszuprobieren und es ging los...auf ins kalte Wasser! Seitdem spielen wir es so gut wie jeden Sonntag-Abend...und wir lernen nie aus! Shadowrun wirklich zu spielen ist tatsächlich eine Art Gemeinschaftsprojekt, an dem in unterschiedlichem Maße alle Mitspieler beteiligt sind und jeder für seinen speziellen Hauptbereich der Regeln immer mehr selbst verantwortlich ist. Denn mit jedem neuen Quellenbuch kommen mehr Details und Regelvertiefungen hinzu. Nachdem wir eine ganze Kampagne im Berlin des Jahres 2075 gespielt haben, wechselten die Spieler ihre Charaktere und wir wählten New York im gleichen Jahr als Hauptschauplatz unserer Abenteuer. Wir spielen zur Zeit eine bunte Mischung aus eigenen und vorgefertigten Runs aus Abenteuerbänden, oder dem Internet. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Spielercharaktere:

-Rocky Malone: Ex-Mafiosi und Nahkampfadept
-Sarah Priestley: Elfische Magieradeptin
-M.J. : Eine Unterhändlerin mit ihrem eigenem Höllenhund (ein Mordsviech!)
-"Die Robbe": Ein schweizstämmiger Ex-Soldat

Diese Runner haben bereits ein paar erfolgreiche gemeinsame Runs hinter sich gebracht, in denen es unter anderem um Konzernangelegenheiten, politische Intrigen, oder um das organisierte Verbrechen in Gestalt der Mafia ging.

Die Zusammenfassung des letzten Shadowrun-Abends gibts in den nächsten Tagen! Wer regelmäßig mitliest, wird schon in die Geschichte reinfinden.

Gute Nacht!

Der Spielleiter



Rory´s Story Cubes - Spielbericht 1: "Auf der Suche nach Mister Spock"

Neulich waren 2 Freunde zu Besuch, mit denen ich natürlich sofort Story Cubes spielen wollte. Nach ein paar kurzen Geschichten von jedem, spielten wir ein ein paar Runden mit meiner eigenen ebenso lustigen, wie bescheuerten Spielvariante "Damals in ..., da gab es .../ habe ich...". Dabei kann man versuchen, sich mit abenteuerlichen Lügengeschichten gegenseitig zu überbieten und wer am Ende von allen Anwesenden am meisten Punkte bekommt, hat gewonnen. Danach erwürfelten wir dann eine wirklich epische Kettengeschichte im Star-Trek (TNG) Universum. Dabei würfelten wir reihum jeweils mit 9 Würfeln aus gemischten Sets (Basis, Intergalaktisch, Verzaubert). Jeder erzählte sozusagen ein Kapitel der Geschichte. Am Ende wurden es bestimmt 12 Kapitel, oder so... Es ging darum, dass in einem Paralleluniversum Mr. Spock als Kind in einer Art Weltraum-Blase aus Plasma gefangen war. Die Crew der neuen Enterprise hörte davon und überlegte sich verschiedene Möglichkeiten, um Mr. Spock da rauszuholen. Man stellte fest, dass dazu erhebliche Veränderumgen an der Elektronik und dem Warp-Kern der Enterprise vorgenommen werden mussten, um eine Art Traktor-Strahler aus ihr zu machen, der durch die Zeit hindurch funktioniert. Dies schaffte die Crew, musste sich dafür aber des Captains entledigen, der mit einer kleinen Rettungskapsel ins All geschossen wurde. Neben einigen sehr ausführlichen Infos über das Liebesleben Spocks innerhalb der Plasmablase und vielen nebensächlichen Infos, erfuhren wir schliesslich, dass Spock tatsächlich gefunden und an Bord gebeamt wurde. Leider kam die Besatzung der Enterprise nicht wirklich mit ihm zurecht und er fühlte sich gemobt, einsam und leer, so dass er sich am Ende auf einem entlegenen Planeten absetzen liess, um Selbstmord zu begehen.
Das war ein Spaß! Ich will mehr Geschichten!
Hat jemand von Euch auch Story Cubes zuhause und spielt manchmal? Postet hier gerne eure Geschichten und Anekdoten rund um die Würfel mit den kleinen Bildchen, ich bin gespannt. Vielleicht kann man das ja auch mal online spielen...

Liebe Grüße,

der Spielleiter

Rory´s Story Cubes

 Ich habe ein cooles neues Spiel entdeckt: Rory´s Story Cubes!

Es handelt sich bei den Story Cubes um ein Erzählspiel im weitesten Sinne, denn diese Würfel mit den vielen Bildchen drauf können extrem vielseitig eingesetzt und leicht mit selbstausgedachten Spielvarianten versehen werden. Zudem gibt es auch keine Gewinner oder Verlierer, denn es geht einfach um den puren Spaß am Geschichtenerzählen. Normalerweise benutzt man die Würfel folgendermaßen: Ein Spieler würfelt mit allen 9 Würfeln eines Sets, von denen es ein grundlegendes mit sehr allgemeinen Symbolen, ein "Voayages"-Set mit abenteuerbetonten Bildern und ein "Actions"-Set mit verbildlichten "Verben" gibt. Es gibt auch kleine thematische 3-Würfel-Erweiterungen, wie zum Beispiel "Intergalaktisch", "Urzeit", oder "Verzaubert", die man untermischen kann. Nach dem Würfeln sucht sich der Spieler dann einen beliebigen Würfel aus und beginnt die Geschichte mit "Es war einmal...", um dann innerhalb einer kurzen Geschichte alle gewürfelten Symbole unterzubringen und beim letzten Würfel zu einem Ende zu kommen (Es werden auch optionale Spielmöglichkeiten, wie "epische Geschichten", Nutzung von Film- oder Romansettings, oder "Mein Held", eine Art Charaktererschaffung angeboten.). Hierbei stellt man sich anfangs ziemlich blöd an und reiht einfach schnell die Symbole zu einfachsten Kurzgeschichten zusammen, aber mit etwas Übung kommen die abgefahrensten Storys mit interessanten Charakteren und mehreren Handlungssträngen dabei heraus. Der Clou ist, die Bilder nicht einfach so in die Geschichte zu übernehmen, sondern auch Assoziationen zu finden, für die ein Bild sonst noch stehen kann (z.B. eine Burg für eine Abwehrhaltung, oder eine Leiter für eine hochgewachsene Person usw...). Man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen und einfach draufloserzählen, oder sich die Geschichte mit Mitspielern teilen. Wie gesagt, es ist eher eine Aktivität, als ein Spiel, und die Würfel bieten einfach nur das Material. Ich habe gelesen, dass die Story Cubes auch von Ergotherapeuten, oder in Schulen zur Hilfe beim Spracherwerb eingesetzt werden. Ich hab sie auch bereits in meinem Beruf in einer Grundschule genutzt und es durch dieses eigentlich lächerlich einfache Spiel tatsächlich geschafft, sehr schüchterne und verunsichterte KInder zum freien Sprechen und Erzählen zu animieren. Ich war beeindruckt von den Ergebnissen! Und, liebe Sonntagsspieler-Gemeinde, das Beste ist: Man kann die Story Cubes auch als Hilfsmittel für Rollenspiele einsetzen. Kein Abenteuer geplant? Einfach die Cubes würfeln, dann hat man 5 Minuten später einen Plot... ein zufälliger Nichtspielercharakter muss spontan definiert werden?...Roll ein paar Würfel und er entsteht vor deinem inneren Auge. Genial! Selbst als Eis- und Blockadebrecher, oder einfach als Inspirationsquelle, oder sogar psychologisches Hilfsmittel zur Klärung seiner Gedanken taugen die Story Cubes... Ein weiterer Pluspunkt ist das durchdachte Design nicht nur der Würfel selbst, sondern auch der Boxen, die handlich, extrem schick und mit einem praktischen Magnetverschluss versehen sind.

Ich kann jedem empfehlen das Spiel mal auszutesten, es bringt viel Spaß, dauert so lange wie ihr wollt und bietet trotz seiner erstaunlichen Einfachheit extrem viel für einen auch noch okayen Preis! Unbedingt auschecken! Zu Kaufen gibt es Rory´s Story Cubes in jedem Spielwarengeschäft. Mehr dazu findet ihr auf der Website des Herstellers: https://www.storycubes.com/
Es gibt übrigens jetzt sogar eine Batman-Version! Yeeeaaah!

Der Spielleiter



Herzlich Willkommen bei den Sonntagsspielern!

Dies ist der Blog der Sonntagsspieler aus Berlin Prenzlberg und ich bin André, der Spielleiter und Host unserer Runde, die aus einigen Stammspielern und stetig wechselnden Gästen besteht. Hier geht es vor allem um Abenteuer- und Fantasy-Spiele aller Art und ausführliches Rumgenerde in Bezug auf Regeln und Settings, aber auch um phantastische Literatur und Filme. Ich werde hier unsere Lieblingssysteme vorstellen, Zusammenfassungen unserer allsonntäglichen Spieleabende posten, euch zu unseren Runden einladen und vieles mehr! Viel Spaß  beim Lesen!

Der Spielleiter