Samstag, 19. März 2016

Vorstellung: Classic Battletech


Heute stelle ich euch mal einen Klassiker unter den Brett-Strategiespielen vor, erstmals veröffentlicht von FASA, nun von Catalyst Game Labs (Die deutsche Ausgabe erscheint bei Ulisses Spiele). Es geht um Battletech, ein Konfliktsimulationsspiel, in dem sich alles um kriegerische Auseinandersetzungen im 31. Jahrhundert dreht. Die Menschheit hat den Weltraum erobert und die dort nun herrschenden Häuser bekriegen sich mit Hilfe gigantischer Kampfmaschinen, den Battlemechs. Diese meist humanoiden Stahlriesen sind mit seltenen und sehr schweren Waffen ausgestattet und jedem anderen Gegener im Kampf überlegen. Gesteuert werden sie von den sogenannten Mechkriegern, angesehenen Rittern ihres Hauses. Durch die ständigen Kriege ist sowohl Raumfahrt-, als auch Kriegstechnologie selten geworden und wie solche Technik funktioniert ist nur wenigen bekannt. Im Spiel Battletech werden die Schlachten der verschiedenen Häuser dargestellt. Dabei geht es vor allem um die Kämpfe zwischen Battlemechs, aber auf Wunsch lassen sich auch andere Fahrzeuge, wie Panzer, Flugzeuge, oder Kriegsschiffe, bis hin zu Raumschiffen und auch Infanteriezüge einsetzen. Man spielt auf Hexfeld-Plänen, die ein bestimmtes Terrain abbilden und kann von One on One-Gefechten bis hin zu riesigen Schlachten alles machen. Das ganze läuft rundenbasiert ab und bietet durch die Vielzahl an Mechs, Fahrzeugen, Geländeformationen, Missionen und Regeloptionen vielfältige Taktische Möglichkeiten. Man benötigt im Gegensatz zu anderen Tabletops nicht viele Figuren. Zu empfehlen ist aber das Einsteigerset von Ulisses-Spiele (welches ich auch habe), in dem über 20 Plastikmechs, Geländekarten und Grundregeln für das Spiel mit Battlemechs enthalten sind . Die Plastikmechs sehen nicht unbedingt toll aus, aber sind besser als garkeine und reichen vorerst zum spielen aus.
Man kann Battletech in verschiedenen Zeit-Perioden mit unterschiedlichen Parteien, Mechs und Technologielevels spielen. Das klassische Battletech spielt in der Zeitlinie um das 3025.
Ich habe mir meine eigene Battletech-Sammlung so zusammengestellt, dass ich das Nötigste habe um die 3025er-Zeitlinie spielen zu können. Hierfür greife ich auf die Figuren des Ulisses-Einsteigersets und einige dazugekaufte Fahrzeuge, sowie auf die Technical-Readouts 3025 und 3031 (Beschreibungsbücher der Mechs und Fahrzeuge) und die Datenbögen für 3025 zurück und nutze als Hauptregelwerk das inzwischen veraltete, aber für meine Zwecke ausreichende und genügend vollständige Buch Classic Battletech Master Rules . Dieses wurde inzwischen durch das neue Buch Total Warfare ersetzt, welches ich aber nicht brauche. Mit dieser Sammlung habe ich alles ander Hand um immer mal wieder spannende Gefechte zu erleben. Hab mal wieder Lust in so eine Maschine zu steigen und mit dem Finger auf dem Abzug der Partikelprojektorkanone meine Feinde zu grillen....

Der Spielleiter



Shadowrun 5 - Kampagnenbericht 8

Anwesende Runner: -Sarah Priestley (elfische Magieradeptin)
                               -Robbe (schweizer Ex-Soldat und nun Anarchist)
                               -Kabuki (Investigativjournalistin und Technomancerin)
                               -Rocky Malone (Ex-Mafiosi, Nahkampfadept)

Wieder in New York angekommen begnügten sich die Runner mit Einkäufen, Lernen von Zaubern und Vorbereitungen für die bevorstehende Reise nach Chicago. M.J. war scheinbar so beschäftigt, dass sie keine Zeit für gemeinsame Aktionen in den nächsten Tagen hatte, was sie kurz per Kommlink an Robbe durchgab. Als Robbe einem Kumpel vom Schwarzen Stern, in deren HQ er einige Zeit wohnte, erzählte, dass er nach Chicago gehen würde, erntete er Spott und Gelächter. "Nach Chicago?! Na dann viel Spaß!" Zumindest konnte Robbe noch in Erfahrung bringen, dass es auch in Chicago Leute vom Schwarzen Stern geben soll, aber von denen habe man schon länger nichts gehört.
Recherchen ergaben, dass die meisten schlimmen Gerüchte über Chicago wohl stimmen und es in diesem von der Regierung aufgegebenen Megaplex wohl von Straßenkrieg führenden Dons, Insektengeistern und gefährlicher Strahlung nur so wimmelt. Aber die Runner sehnen sich nach Action und Freiheit und da ihnen empfohlen wurde abzutauchen, bietet sich Chicago ihrer Vorstellung nach gut an. 
Es vergingen 3 Tage bis ein neuer Auftrag reinkam, vermutlich der letzte, den die Runner in New York erledigen würden. Sie sollten sich um 18 Uhr mit einem Johnson in einem französischen Restaurant treffen. Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch, an dem auch der Johnson, ein Elf, mit 2 Leibwächtern saß. Er hatte genügend Plätze für alle Runner reserviert. Auf dem Tisch stand eine große Platte mit erlesenem französischen Essen, von dem sich alle reichlich bedienten. Johnson unterbreitete den Charakteren den Auftrag: Es sollten Daten über ein neues Programm von der Firma FTL-Technologies, welches dafür konzipiert wurde, Technomancer in der Matrix besser aufspüren zu können, gefunden und an Johson übergeben werden. Dafür bot er ihnen 8500 Nuyen pro Person. Die Runner nahmen den Auftrag an und verließen das Restaurant nachdem sie aufgegessen hatten.
Informationssuche in der Matrix und über Connections ergab, dass es sich bei FTL-Technologies um eine Tochterfirma von Neonet handelt und es nur ein einziges Verwaltungsbüro dieser Firma in New York gibt. Dies schien also der Zielort für diesen Run zu sein und die Runner fuhren am nächsten Tag direkt dort hin. NAchdem Kabuki verzweifelt versuchte, den örtlichen FTL-Matrix-Host zu hacken und die Datei zu finden, aber nirgendwo etwas fand und dann auch noch von Killer-ICE angegriffen wurde, wollte man ins Gebäude eindringen. Schließlich können die Daten ja auch physisch sein und nicht in der Matrix. Der Plan sah so aus: Sarah sollte Kabuki und Robbe unsichtbar machen, die sich dann unerkannt ins Gebäude bewegen, ins FTL-Büro eindringen und die Daten herausholen. Rocky Malone sollte sichtbar ins Gebäude gehen, um die Security-Leute  im Eingangsbereich abzulenken. Genauso lief dann auch alles ab. Die Runner schmuggelten sich ins Gebäude, indem sie warteten bis die entsprechende Tür von einem Mitarbeiter geöffnet wurde, hielten sie kurz offen und gingen durch den Spalt hinein. Rocky lenkte wie besprochen die Wachen ab.
Im 10. Stock lag dann auch tatsächlich das FTL-Büro. Rocky klingelte. Eine Stimme ertönte aus der Sprechanlage und Rocky gab vor, ein Privatdetektiv zu sein, der ein paar Fragen wegen einem Fall habe und er 5 Minuten mit jemandem darüber sprechen wolle. Die Tür öffnete sich und sowohl Rocky und auch die anderen konnten eintreten. Rocky redete daraufhin kurz mit einem Personalleiter über einen fiktiven Fall. Diese Zeit nutze  Kabuki und Robbe, um sich weiter ins Gebäude hinein zu bewegen. Hierfür manipulierten sie eine der Türen. Man stieß auf mehrere Räume mit Computerarbeitsplätzen. Die Mitarbeiter waren in die Arbeit vertieft und es schien sich tatsächlich um schnöde Verwaltungsaufgaben zu handeln. Man durchsuchte verschiedene Räume, zum Glück immer unentdeckt durch die Security und die Mitarbeiter. Schließlich kamen die Runner in einen ansprechend aussehenden Bereich für das gehobene Personal, in dem sich 2 Personen aufhielten, die wohl die Leitung des Verwaltungsbüros darstellen sollten. Hier fanden sie auch einen Tresorschrank. Einer der beiden Leitungstypen machte sich auf den Weg zu einem Rundgang durchs Gebäude, da ihm eine Funktionsstörung einer Tür gemeldet wurde. Dem anderen wurde von Robe von Hinten der Mund zu- und eine Waffe an den Kopf gehalten. Robbe, immernoch unsichtbar, überredete ihn, aufzustehen, zum Tresor zu gehen und ihn zu öffnen, was der verängstigte und überraschte Typ auch tat. Im Tresor sah Robbe viele beschriftete Fächer mit Akten und eines der Fächer hatte eine Beschriftung, die identisch war mit der Bezeichnung der gesuchten Daten. In diesem Fach lag eine Art USB-Stick, den Robbe sofort herausnahm. Robbe begab sich daraufhin zum Balkon und der inzwischen wieder ausserhalb des Gebäudes befindliche Rocky wurde verständigt. Rocky fuhr mit dem Wagen unter den Balkon und Robbe warf den Stick hinunter. Nun hauten Kabuki und er so schnell wie möglich ab, verließen das Gebäude und stiegen ins Auto. Ein perfekt durchgezogener Run ohne viel Aufsehen! Die Runner waren zufrieden. Robbe allerdings vertrat die Meinung, dass die Dateien am besten zum Wohle der Technomancer vernichtet werden sollten, denn wer weiss, an wen Mr. Johnson die Daten übergeben würde. Daraufhin zerbrach er den Stick dann einfach! Mit Johnson wurde ein Treffen ausgemacht und Robbe musste ihm sagen, dass es keine Beute für ihn gab. Er deutete sogar an, dass ihm der Stick absichtlich nicht übergeben wird und es besser sei, wenn die Daten zerstört sind. Johnson wurde sauer und drohte mit Konsequenzen für das Team. Er würde versuchen, die Runner in den Schatten schlecht zu machen und auch seine Vorgesetzten darüber in Kenntnis setzen. Ich kann mir vorstellen, dass ein paar Leute aus dem Team nun ziemlich sauer auf Robbe sind! Ich bin gespannt, wie es weitergeht und ob sich die Sache zu einem schlimmen Streit zwischen den Runnern aufschaukelt. Robbe ist bekannt für seine Alleingänge und diesmal ist sogar Mr. Johnson verärgert gewesen. Man weiss nicht, welche Kreise das ziehen wird, aber es droht dem ganzen Team ein schlechter Ruf, zumindest in New York. Und da dies eine total vernetzte und globalisierte Welt ist, eventuell auch woanders...

Bis zum nächsten Mal!

Der Spielleiter


Sonntag, 6. März 2016

Shadowrun 5 - Kampagnenbericht 7


 Der Spieleabend ist gerade vorbei und ich sitze schon hier und schreibe die Zusammenfassung! Sehr vorbildlich von mir! :-)

Die Runner Kabuki (Technomancerin), Sarah Priestley (Elfische Magieradeptin), Rocky Malone (Ex-Mafiosi und Nahkamofadept), M.J. (Elfische Unterhändlerin mit Höllenhund Tupac) und Robbe (Ex-Soldat und Waffenspezialist) machten noch eine Rast im unterirdischen Tempel und sackten auch noch 8 Goldmünzen aus einer zuvor gefundenen Schatztruhe ein. Eine ließ man in der Truhe, da sie vermutlich der Auslöser für eine Falle war. Die Runner stemmten gemeinsam die schwere Tempeltür auf und sahen, dass der Urwald um sie herum lichterloh brannte. In der Ferne hörten sie Schüsse und Granatenschläge. Direkt vor ihnen landete ein Flugzeug und Mr. Johnson gab Sarah Priestley telefonisch die Anweisung, bitte schnell alles einzuladen und das Flugzeug zu betreten. Dies geschah und im Flugzeug, welches sofort abhob und weiterflog, trafen die Runner auf Mr. Johnson und einen von ihm als Leibwächter angeheuerten Troll-Kampfmagier namens Blake. Johnson zahlte die Runner gut aus und war erfreut über die Statue. Blake schaffte es, die Runner davon zu überzeugen, sich ihrem Team probeweise anzuschließen, da er nach diesem Geleitschutzauftrag vorerst keinen Job haben würde. Er hatte bereits Gerüchte von den Taten unseres Runnerteams in der Schattenszene aufgeschnappt. In New York angekommen wurde erstmal dick eingekauft. Sarah stellte fest, dass ein gewisser BB. wohl in ihre Wohnung eingebrochen ist und alles kurz und klein geschlagen hat. Er hinterließ einen Bekennerbrief mit seinen Initialien. Rocky Malone lud alle Runner, auch den Anwärter Blake, zu einem abendlichen BEsäufnis im !?!-Club ein. Dort wurde dann tatsächlich eine Menge getrunken und geplaudert. Man fand heraus, dass BB ein Shadowrunner sein soll. Weitere Nachforschungen brachten zu Tage dass er wohl oft in der Zig-Zag Bar in Chinatown abhängt. Da angekommen tranken die Runner weiter. Bei der Befragung der Barkeeperin spuckte ihr Malone aus versehen lallend ins Gesicht, aber zum Glück konnte Kabuki noch Infos aus ihr herausholen. Die Barkeeperin gab ihnen freimütig die Adresse des "Arschlochs" BB...er habe sie betrogen und abgezogen und von ihr aus könne er ruhig beseitigt werden. Sie bot sogar Geld dafür an! Dies wollten die Runner aber nicht. Dennoch fuhren sie zur Wohnung und brachen die Tür auf. Innen stand ein gut gerüsteter Typ (BB?) drin und es kam sofort zum Kampf. Blake wurde angeschossen, aber der Gegner konnte vom Team mit vereinten Kräften niedergestreckt werden. Was sein Motiv war blieb aber im Dunkeln. Auf dem Heimweg bekam Rocky Malone noch einen Anruf von seiner Informantin, die ihm ans Herz legte, am besten für ein paar Wochen mit dem Team aus New York zu verschwinden. Es würde viel über sie geredet werden im Untergrund und sicherhaltshalber ein paar Wochen abtauchen wäre jetzt ratsam. Sie erwähnte, dass Chicago eine gute Möglichkeit dafür sei, da kaum jemand die Runner dort suchen würde und sie dort auch einen Schieber kenne, der evtl. Runs dort vermitteln kann.
Wie es aussah, fand dieser Vorschlag bei den Runnern Zustimmung. In letzter Zeit plagte ein Sommerloch die Auftragslage in New York und ein wenig Ruhm woanders zu ernten kann ja auch nichts Schlechtes sein. Zudem hoffen manche Runner auf eine neue Heimat und trotz aller schlimmen Gerüchte über Chicago, ist die Stadt aber sicher mal einen Blick wert. New York ist auf die Dauer sehr einengend und zu gut überwacht und gesichert. Manch einer der Runner wünscht sich mehr Freiheit... Alle machten sich also an die letzten Vorbereitungen, die nötig waren, bevor New York wieder verlassen werden kann.

Freitag, 4. März 2016

Shadowrun 5 - Kampagnenbericht 6


 Nachdem Robbe von den anderen entfesselt wurde und man sich aussprach, zog unsere Abenteurergruppe weiter durch den alten Tempel in Aztlan. 2 Teile der gesuchten Statue hatten sie bis dahin bereits gefunden. Diesmal fanden sie auch die restlichen beiden Teile, aber dafür mussten sie wieder verschiedenste Geister und einen Basilisken besiegen, sowie Rätsel lösen und Fallen überwinden. Mit dabei waren ein Wasser- und ein Feuergeist, humanoide Insektengeisterkrieger und ein Raum der die Runner beim Eintreten mit Kampfzaubern angriff. Ihnen wurde auch klar, dass der Tempel nicht uralt ist, sondern vermtlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Nachdem das Gewölbe von Gefahren befreit und alle Teile der Statue eingepackt waren, machten die Runner sich auf den Weg zurück zum Eingang um wieder nach draussen zu kommen und den Rückweg durch den Urwald bis zur Landebahn anzutreten. Mittlerweile freuen sich die Runner, bald wieder daheim in Manhattan zu sein, in der Zivilisation. Dieser Trip war bisher einer der härtesten für das Team und die Runner hoffen, dass Mr. Johnson sich durch einen Bonus an Geld kenntlich zeigen wird. Aber erstmal müssen sie ja wie gesagt noch ca. 2 Tage zurück durch den Dschungel reisen. Zudem können sie auch nur hoffen, nicht weiter in die Kampfhandlungen in Aztlan mit hineingezogen zu werden. Auch hoffen sie, dass Aztechnology selbst kein weiteres Interesse an ihnen zeigen wird, denn auf dem Hinweg zm Tempel wurden sie ja von Aztech-Leuten aufgespürt und nur vorerst laufengelassen. Ihre letzte Hoffnung ist dann noch, dass das Flugzeug von Johnson pünktlich eintrifft, um sie schleunigst aus dieser grünen, heissen Hölle herauszuholen und sie ihrem Geld entgegenzutragen!