Montag, 1. Juli 2019

Kampagnenbericht: Jagt den Verräter! (Classic Traveller)

Vergangenen Sonntag wurde wieder mal ausgiebig Classic Traveller gespielt! Die letzten Traveller-Abenteuer unserer Runde liegen nun bald zwei Jahre zurück, aber nun ergab sich wieder die Gelegenheit und so griff ich unsere alte, damals nicht weitergespielte Kampagne wieder auf. Mehr zu den vergangenen Abenteuern dieser Kampagne findet ihr hier:

http://sonntagsspieler.blogspot.com/2017/10/classic-traveller-neue-kampagne.html

http://sonntagsspieler.blogspot.com/2017/10/classic-traveller-aufruhr-auf-keng.html

Drei der Charaktere waren noch dabei und ein Charakter stieß neu zur Gruppe dazu, zwei der alten Gruppenmitglieder fehlten. Es handelt sich um eine Spezialeinheit aus erfahrenen Navy- und Army-Soldaten, sowie einer Wissenschaftlerin, deren Ziel die Patroullie und Feindaufklärung in Kriegszeiten (ein Grenzkrieg mit dem Volk der Zhodani ist erst vor kurzem ausgebrochen). Zuvor war die Gruppe in ihrer alten Besetzung als Einsatzteam für spezielle Situationen an Bord des Kolonialkreuzers Luruu angestellt. Jetzt, zwei Jahre später, wurde der Gruppe in der neuen Besetzung ein eigenes kleines Raumschiff zur Verfügung gestellt: Ein ausgefallenes und militärisch modifiziertes Scout-Schiff der Horosho-Class (dessen Spielwerte ich irgendwo im Netz fand).

Hier die Charakterbögen unserer Helden Gildo Rexington (Navy), Leslie O´Neill (Navy), Tip Spliff (Space-Marines) und Rebecca Ellinor Tschida (Scientist):



Die vier Traveller befanden sich auf ihrem ersten Hyperraumsprung zu einem System, dessen Hauptwelt Teil eines großen Asteroidenhaufens ist. Dort angekommen  kauften sie Handelsgüter, hingen in der Raumhafenkneipe ab, besorgten sich ein paar wichtige Werkzeuge und trafen schließlich auf die imperiale Geheimagentin und Adelige Sarah Priestley (die früher mal ein Spielercharakter in einer unserer Mongoose Traveller Kampagnen war). Diese schickte die Abenteurergruppe auf die Spur eines Freihändlers, der angeblich Handel mit den Zhodani getrieben haben soll. Er sollte sich wohl auf der benachbarten Welt, nur einen Sprung weit entfernt, verstecken. Schnurstracks flogen unsere Charaktere nach drei Tagen im High Port wieder ab und erreichten nach einer Woche Sprungraum die besagte Welt. Dort befindet sich nur eine Forschungseinrichtung und ein kleiner, rudimentärer Raumhafen auf der Oberfläche des Planeten. Im Orbit bekam die Gruppe einen Funkspruch, der darauf schließen ließ, dass gerade etwas Schreckliches am Raumhafen passieren muss...es war eine eindeutige Warnung, nicht dort zu landen, gefolgt von grauenvollen Schmerzensschreien! Natürlich landeten die Charaktere trotzdem und fanden auf dem Raumhafen neben einem kleinen Gebäudekomplex nur ein Freihändler-Schiff (welches sofort auf die gesuchte Person hindeutete). Im Gebäudekomplex fanden sie mehrere übel zugerichtete Leichen und hörten plötzlich Maschinengewehrfeuer aus einer nahegelegenen Halle. Dort kämpfte ein kleiner Rest der in der Station angestellten Wissenschaftler und Raumhafenmitarbeiter gegen ein offenbar aus dem angelieferten Frachtcontainer des Handelsschiffs ausgebrochenes (oder freigelassenes?), großes Alien-Tier, welches mit Hilfe der Charaktere schließlich besiegt werden konnte. Nur zwei Crewmitglieder des Handelsschiffs lebten noch und wurden gefesselt, verhört und schließlich von den Charakteren auf ihrem Schiff zur nächsten Welt mitgenommen, auf der diese sie einer Navy-Basis übergaben.

Schönes Abenteuer! Und ich hatte überhaupt nichts für den Abend vorbereitet! Alles entstand spontan aus unserer Kampagnen-Vorgeschichte, den Daten der besuchten Welten und ein wenig Wissen über das Setting und dessen Timeline. Wir nutzten hauptsächlich die Grundregeln aus der 1983er Starter Edition von Traveller. (mehr dazu hier: http://sonntagsspieler.blogspot.com/2019/06/classic-traveller-fur-umme.html)

Ich habe mich sehr gefreut, mal wieder zu travellern! Mal schauen, wann es weitergeht...