Sonntag, 26. November 2017

Vorstellung: Shadowrun Anarchy

Wie neulich schon am Rande erwähnt, habe ich mir das neue alternative Regelwerk Shadowrun Anarchy zugelegt und hiermit liefere ich mal eine kurze Besprechung dieses neuen Spielansatzes nach.


Ich habe eine Menge Rezensionen zu Shadowrun Anarchy gelesen und die meisten sind geteilter Meinung über das System. Ich persönlich mag ja regelärmere Rollenspiele und ärgere mich bei Shadowrun häufig über die langwierigen und komplizierten Prozeduren, die das Spiel oft sehr bremsen können. Daher gefällt mir Shadowrun Anarchy mit seinem minimalistischen Ansatz allein schon sehr gut. Die grundliegenden Mechanismen sind dem Standardspiel sehr ähnlich (W6-Würfelpools aus Attribut und Fertigkeit werfen), aber es gibt insgesamt weniger Attribute und Fertigkeiten. Alles wurde sehr gestreamlined und unnötiger Regelballast wurde einfach weggelassen. Dennoch bleibt meiner Meinung nach das Shadowrun-Feeling erhalten. Klasse finde ich den Ansatz mit den Schattenboostern. Dies sind spezielle Kräfte, Cyberware, Programme, Zauber, etc.., die den Charakter besser machen. Diese können aus dem im Buch enthaltenen Katalog, oder anderen Shadowrun-Büchern übernommen, bzw. auch selbst entworfen werden. So lässt sich die große Bandbreite an Kräften, Spezialausrüstung und Zaubern ganz einfach ins Spiel integrieren, ohne dass massenweise Bücher dafür gewälzt werden müssen. Die verschiedenen Untersysteme, wie Kampf, Matrix, Rigging, oder Magie werden auf jeweils ein bis zwei Seiten des Regelbuchs abgehandelt und funktionieren alle schnell und unkomliziert und auch sonst wurden alle relevanten Aspekte eines Shadowrun-Spieles in vereinfachter Form im Buch untergebracht.

Was das Spiel von einem klassischen Rollenspiel abhebt und die wirkliche Neuheit im Spiel darstellt, ist der erzählorientierte Ansatz. Das Spiel läuft von Anfang an in Runden ab und jeder Spieler erzählt nacheinander, was sein Charakter tut und darf sogar neue Plotelemente und Umgebungsbeschreibungen in seine Erzählung mit einweben. Dies macht das Spiel sehr flexibel und unvorhersehbar und der Spielleiter ist dafür zuständig, zu moderieren und die Geschichte am laufen, bzw. in der Bahn zu halten. Plotpunkte dürfen z.B. dafür ausgegeben werden, die Erzählreihenfolge zu unterbrechen, oder neue Plotelemente einzubringen, obwohl man nicht  an der Reihe ist. Allerdings muss sich nicht absolut an diese Erzählstruktur gehalten werden. Z.b. werden Gespräche im Spiel ganz normal als Dialoge abgehandelt und die Erzählrunde in diesem Moment ausgesetzt. Auch dürfen Mitspieler gerne Einwürfe und Kommentare machen, auch wenn sie nicht an der Reihe sind. Ich halte diese rundenbasierte Erzählstruktur für sehr sinnvoll. Auch in unseren normalen Shadowrun-Runden spielen wir oft so, dass wir am Anfang einer Szene (und nicht nur im Kampf) die Initiative auswürfeln und dann alle nach der Reihe mit dem Erzählen dran sind, um ein zu großes Durcheinander am Tisch zu vermeiden.

Für Runden, denen eine klassischere Vorgehensweise, bei der der Spielleiter mehr Autorität hat, besser gefällt, hält das Regelbuch auch eine Spielvariante hierfür bereit. Letztenendes kann man Shadowrun Anarchy so spielen, wie es für die Gruppe angemessen ist. Wer will, kann das ganze Erzählspiel-Gedönz weglassen und hat dann einfach ein schönes Regelwerk für Shadowrun-Light an der Hand, oder man geht in die andere Richtung und spielt es eben wie beschrieben als Erzählspiel. Wenn man mehr in die Erzählspiel-Richtung tendiert, könnte man sogar so weit gehen, den Spielleiter ganz wegzulassen und die Spieler beschreiben einfach gemeinsam die ganze Geschichte. Ich denke aber, die Standard-Shadowrun Anarchy-Regeln bieten eine gute Balance der beiden Ansätze.

Ich bin von Shadowrun Anarchy sehr begeistert und freue mich darüber, endlich ein alternatives Regelwerk zu haben, welches einen ohne große Komplikationen und ohne stundenlange Charaktererstellung in die sechste Welt abtauchen lässt. Ich finde das neue Spielprinzip total gut und glaube, dass es super zu unserer Spielrunde passen würde, denn teilweise tendieren wir zu genau den Ansätzen, die bei Anarchy angewendet werden und es werden in den Regeln genau die Dinge weggelassen, die wir im normalen Shadowrun-Spiel oft als lästig, bremsend und nervig empfinden. Aber es geht meiner Meinung nach nicht wirkich etwas verloren, denn die Regeln bieten immernoch genug Crunch und Möglichkeiten, um auch als Shadowrun durchzugehen und wie gesagt lassen sich so ziemlich alle inhaltlichen Aspekte der Spielwelt auch mit Shadowrun Anarchy umsetzen.

Als ich Spielern meiner Runde von Shadowrun Anarchy erzählte, war die Reaktion leider von vorneherein eher ablehnend. Es bestand kein Interesse, das Spiel auch nur testweise auszuprobieren, was ich mehr als schade finde. Ich kann zwar verstehen, dass es durch das Streamlining und weglassen vieler Regelaspekte erstmal so aussieht, als wenn den Spielern, bzw. den Charakteren im Vergleich mit den Standtard-Regeln von SR 5 etwas verloren gehen würde, aber ich glaube dass Shadowrun Anarchy dennoch ein wirklich interessantes und vor allem flüssiges Spielerlebnis bieten kann und bestimmt viel Spaß macht. Die Vereinfachung der Regeln wird meiner Meinung nach durch das verstärkte Erzählelement und die große Macht der Spieler, in die Geschichte einzugreifen, wieder ausgeglichen. Da Shadowrun Anarchy auf den Regelmechanismen von SR 5 basiert, aber einen anderen Schwerpunkt legt, kann man Anarchy auch einfach als anderen Spielmodus betrachten, mit dem man die Shadowrun-Welt erlebt.. Während es im normalen SR 5 eher simulationistisch zugeht, Ressourcenmanagement wichtig ist und viel Gewicht auf Detailregeln liegt, steht bei Anarchy eben eine cineastisch erzählte Geschichte im Vordergrund.

Also, liebe Mitspieler: Ich würde euch bitten, zumindest mal versuchsweise zwischendurch mit mir Shadowrun Anarchy zu spielen, und wenn es nur einmal sein sollte. Ich denke, dass es euch trotz der Bedenken gefallen wird. Ansonsten bin ich gezwungen, eine neue, zusätzliche Spielrunde ins Leben zu rufen, die sich dann ausgiebig Shadowrun Anarchy widmet.

Heute Abend geht es erstmal mit dem normalen Regelwerk und unserer Seattle-Kampagne weiter... Spaßeshalber werde ich eure Charaktere trotzdem schon mal nach Shadowrun Anarchy konvertieren, damit man dann demnächst vielleicht ja doch mal das Regelwerk wechseln kann.

Bis nachher!

Der Spielleiter

Dienstag, 21. November 2017

Shadowrun 5 - Kampagnenupdate 25


Da ich letzte Woche nicht geschafft habe, das Kampagnenupdate zu schreiben, werde ich euch heute von den vergangenen zwei Shadowrun-Abenden berichten.

Vorletzten Sonntag waren nur drei Spieler dabei. Ihre Charaktere hatten den Auftrag, eine alte Vinyl-Schallplatte (Purple Rain von Prince) aus der Wohnung eines leicht höhergestellten Konzernmitarbeiters zu holen, bzw. zurückzustehlen, denn der Auftraggeber sagte, dass sie ihm von der besagten Person einst gestohlen worden und angeblich die letzte existierende Pressung sei (Er erzählte nicht, dass sich in der Schallplatte ein Chip mit wichtigen Daten befand und dies bekamen die Charaktere auch nicht heraus...). Durch geschicktes Vorgehen am Zielort (Feueralarm ausgelöst, in Wohnung eingedrungen, Platten durchsucht und zum Glück schnell die Scheibe entdeckt), wurde der Auftrag erfolgreich beendet.. Da in der Zielwohnung gerade eine Party stattfand, war die Idee mit dem Feueralarm garnicht schlecht, denn so konnten alle Gäste hinausgelockt werden. Auf sowas banales bin ich als Spielleiter garnicht gekommen... Daher hatten die Runner leichtes Spiel.

Ähnlich gewaltlos ging es auch beim Run von letzter Woche zu: Wir fingen an, das erste Abenteuer aus dem Band Im Labyrinth aus der neuen Seattle-Box zu spielen. Es ging darum, dem Mr. Johnson zu einer 2 Jahre alten Videoaufnahme eines Orks von Sicherheitskameras seines Restaurants einen Namen zu besorgen. Das Essen des Restaurants wurde damals von jemandem kontaminiert, was dem Besitzer danach eine Zeit lang schlechte Geschäfte bereitete. Er suchte seitdem nach Hinweisen auf den oder die Täter und hat auch einen Verdacht. Er erhofft sich weitere Infos oder Aufnahmen des Abends von dem Ork, denn auf seinem Video fehlen leider 30 Sekunden der Aufzeichnung.

Laut Text des Abenteuers war vorgesehen, dass die Runner entweder den Polizeicomputer hacken, um in dessen Datenbanken eventuell einen Namen zu dem Gesicht zu finden, oder das gleiche mit Marktforschungsunternehmen zu tun, denn der Ork auf dem Video trug einen sehr feinen Anzug. Unsere Runner, übrigens diesmal fünf an der Zahl, denn zwei alte Bekannte stießen wieder zur Gruppe hinzu, kamen aber auf eine andere Idee: Der Hacker Mr. Hauneburg erstellte eine Fake-Website eines Marktforschungsinstituts und die Runnerin M.J. sorgte für gefälschte physische Papiere und Ausweise dieses Unternehmens, welche an die anderen Runner verteilt wurden. Dann wurde die Matrix auf die Frage hin erforscht, welche Händler in Seattle genau diese Art Anzug, die der Ork trug, verkaufen. Es fanden sich sieben Geschäfte und diese klapperten die Runner dann persönlich ab (!), um als Marktforscher direkt vor Ort die Kundendaten den Ladenbesitzern abzuschwatzen! Dafür mussten natürlich einige Überreden-Proben von den Spielern gemacht werden, die aber immer sehr erfolgreich waren (wir haben schöne und sozial geschulte Charaktere in der Gruppe..zusammen mit der Tarnung als Marktforschungsunternehmen, der Matrixpräsenz und der freundlichen Ansprache reichte das aus, um die Ladenbesitzer zu überzeugen). Und tatsächlich: In einer Datei fand man den Namen und die Adresse des gesuchten Orks und konnte auch noch herausbekommen, dass dieser wohl ein Mafia-Mitglied sein soll. Mit diesen Informationen wendeten sich die Runner sofort an ihren Auftraggeber, der sie sofort bat, für eine erhöhte Aufwandsentschädigung diesen Ork aufzusuchen und ihm 5000 Nuyen für eventuell vorhandene Aufnahmen des betreffenden Abends anzubieten, damit er sie rausrückt.

An dem Punkt machten wir erstmal einen Cut, denn es war schon spät und wir hatten erst die erste Szene des Abenteuers gespielt. An den kommenden Sonntagen werden wir die ganze Kampagne aus der Seattle-Box durchspielen, aber wenn wir in dem Tempo weitermachen, dann wird sie sich lang hinziehen. Was ich aber voll ok finde, denn ich mag dieses Gefühl, wenn alle total in-character sind und die Zeit im Abenteuer genauso schnell, bzw. langsam verläuft wie in der realen Welt. Wir waren richtig tief abgetaucht diesmal! Bis zum Treffen mit dem Auftraggeber hatten wir allein schon ein bis zwei Stunden gespielt... private Erledigungen, Training, Essen gehen im Restaurant, Telefonate usw. haben wir alles ausgespielt. Das fand ich super, weshalb auch alle Runner am Ende des Abends schonmal 2 Karmapunkte, u.a. für gutes Rollenspiel bekommen haben.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Der Spielleiter

Sonntag, 12. November 2017

Shadowrun 5: Kampagnenupdate 24 / Seattle Neubeginn / Shadowrun Anarchy

Am vergangenen Sonntag tauchten wir zum ersten mal seit langem wieder in die Schatten der Sechsten Welt ein und haben Shadowrun 5 gespielt. Die Spieler übernahmen wieder ihre Charaktere aus der vergangenen Kampagne.

Eigentlich hatten wir mehrere kleine Kampagnen und lose Szenarien hintereinander gespielt und einige der Charaktere sind schon von Anfang an mit dabei. Sie starteten damals in New York , wo es den Runnern aber nach einiger Zeit zu High-Class-mäßig war. Sie siedelten über nach Chicago, denn sie hörten, dass es in dieser gefährlichen Stadt jede Menge Runs geben soll. Tatsächlich stellte sich Chicago als extrem gefährlicher und auf seine Art besonderer Sprawl heraus, in dem es viel zu tun gab (Wir spielten die beiden Abenteuerbände Mission Chicago und Schatten über Chicago komplett durch). Hier lernten die Runner ein paar interessante Leute kennen und erarbeiteten sich einen guten Ruf in der Runner-Szene, aber letztenendes barg genau dies auch seine Risiken an diesem tödlichen Ort. Daher wählten sich die Charaktere dann London als neuen Ausgangspunkt ihrer Aktionen. Von dort aus erledigten sie einige lokale, wie auch internationale Runs (u.a. den Abenteuerband Mission London und ein paar selbstkreierte Runs) und es  gefiel ihnen dort auch ganz gut. Aber nach einiger Zeit auf dem alten Kontinent zog es unsere Runnergruppe dann doch wieder zurück in die Heimat, die UCAS! Doch wo sollten sie diesmal wohnhaft werden? Von NewYork und Chicago hatten sie wie gesagt bereits genug und  dort auch schon kräftig in den Schatten mitgemischt... Es kam ihnen die Idee, nach Seattle zu gehen! Seattle ist ein Sprawl, der für seine vielfältigen Möglichkeiten, in den Schatten aktiv zu sein, bekannt ist. Hier soll es immer schon besonders viele Johnsons und potenzielle Runs gegeben haben und die Gruppe setzte ihren Plan dann auch in die Tat um!

Genau an diesem Punkt stiegen wir am Sonntag wieder ein. Die vier Runner (einer von ihnen ist neu zur Gruppe hinzugestoßen) trafen sich ein paar Tage nach ihrer Ankunft im neuen Zuhause in einer schicken Bar in Downtown Seattle, redeten über alte Zeiten und bekamen tatsächlich ihr erstes kleines Run-Angebot! Für eine Reporterin sollte die Adresse des Hauptquartiers einer neuen Rockergang namens "Death-Squad" besorgt werden. Hierfür wollte sie ein paar Nuyen springen lassen und für die Runner wäre es eine gute Gelegenheit, den Sprawl näher kennenzulernen. Die Gruppe willigte ein. Bevor dies passierte hatte die Gruppe bereits eine Begegnung mit einem seltsam wirkenden Schieber, der ihnen Drogen anbot, aber betrügen wollte und den der Straßensamurai der Gruppe zwischendurch in einer Seitengasse bewusstlos schlug. Es stellte sich nach der Auftragsvergabe heraus, dass dieser Schieber aber der Schlüssel zur Adresse der Gang war! Leider wurde er schon von der Polizei gefunden und ins Gefängnis gesteckt. Es blieb ihnen (nachdem ihre Anfragen bei der Polizei nichts ergaben) nur übrig, in den Bezirk der Death-Squad-Gang  zu fahren und nach Mitgliedern von ihnen Ausschau zu halten. Nach einiger Zeit der Suche entdeckte man eine Art Blockparty in den Redmond-Barrens, auf der scheinbar auch Gangmitglieder feierten. Diese wurde von der Polizei gestürmt und einige Motorradfahrer flohen von dort in eine bestimmte Richtung. Die Runner folgten ihnen und kamen in ein altes und heruntergekommenes Wohngebiet, wo sie beobachteten ,wie die Ganger in eine Wohnung gingen. Unsere Runner brachen dort ein und überraschten einige Gangmitglieder, die anscheinend von einer charismatischen Frau namens "Mama" angeführt wurden. Sie waren direkt an bzw. in der gesuchten Adresse! Es kam zum Schusswechsel, bei dem durch die Charaktere zwei Ganger getötet wurden. Mama, die Gangleaderin wurde per Levitationszauber von Dragonslayer festgehalten und nachdem die Gruppe sie verhört und alle Credits, Kommlinks und Wertsachen aus der Wohnung eingesackt hatte, wurde sie laufen gelassen. Allerdings versprach sie, sich irgendwann an den Runnern zu rächen!
Die Runner sollten eigentlich nur die Adresse besorgen und hatten nun für einiges Durcheinander im Rockerhauptquartier gesorgt. Dennoch bekamen sie am nächsten Tag ihr Geld von der Auftaggeberin. Glück gehabt!

Das war ein rein improvisierter Run, der dazu dienen sollte, wieder ins Shadowrun 5 Regelwerk reinzufinden und das hat auch hat gut geklappt und viel Spaß gemacht! Ich freue mich wieder auf viele weitere Shadowrun-Abende!

P.S.: Für unsere Runs in Seattle habe ich uns etwas Schönes gegönnt: Die neue Seattle-Box von Pegasus Press ! Da sind eine ganze Menge toller und detaillierter Hintergrundinfos zum Megasprawl, sehr gute Karten, viele Nichtspielercharaktere, Abenteuerideen, Schauplätze usw. drin enthalten. Ich habe vor eine Seattle-basierte offene Kampagne mit vielen eigenen Szenarien zu spielen, bei der wir dieses Stadtsetting so detailgetreu wie möglich versuchen darzustellen, ähnlich wie wir es zu Beginn unserer Shadowrun 5-Zeit auch im Berlin des Jahres 2075 gemacht haben. Hierfür gibt uns die Box einiges an Material an die Hand.

Und noch was:

Ich habe mir auch das neue, alternative Grundregelwerk Shadowrun Anarchy zugelegt! Gestern hab ich mal das Teil durchgelesen und ich muss sagen es rockt!!! Die teils schwerfälligen Mechanismen von Shadowrun 5 werden durch ein ähnliches, aber sehr leichtes und gut für erzählerisches Spiel geeignetes Regelsystem ersetzt, welches auch vom Spielstil her etwas vom klassischen Rollenspiel abweicht, da es den Spielern erlaubt, Details der Welt und des Abenteuers erzählerisch mitzugestalten. Dennoch beibt das typische Shadowrun-Feeling zumindest im Regelbuch für mich erhalten. Es wurde einfach alles stark entschlackt und gestreamlined. Wirklich interessant! Ich hoffe, dass der ein oder andere Mitspieler vielleicht Lust hat, Shadowrun Anarchy mal anzuspielen, denn Lust hat mir  das Lesen des Buches auf jeden Fall gemacht! Ich glaube schon, dass es etwas für unsere Gruppe sein könnte, denn es bietet eine gute Balance aus (nur ein wenig) Regelcrunch und Erzählspiel und läuft warscheinlich wesentlich schneller und actiongeladener am Tisch ab, als das Spiel nach Standard-Regeln.



So, das wars... nun muss ich den heutigen Shadowrun-Abend vorbereiten...ich hab noch keinen Run! Aber vielleicht ergibt sich bei der Erforschung von Seattle ja wieder etwas Spontanes...

Bis nachher!

Der Spielleiter