
Erst vor Kurzem sind sie in Havena einem Adeligen in Begleitung seines jungen Neffen begegnet. Dieser (der Neffe) händigte den Heldinnen einen Brief aus, den sie für ein kleines Entgeld nach Nostria bringen sollten. Adressiert war er an eine junge nostrianische Adelige. Es war wohl ein Liebesbrief. Die Übergabe des Briefes sollte der Onkel des Burschen nicht bemerken, aber er hat leider mitbekommen, dass der Junge mit den fremdländischen Abenteurerinnen geredet hat. Reomin und Ylwa ritten direkt los.
Auf dem Weg nach Nostria hörten sie während der Übernachtung in einem kleinen Weiler Gerüchte über einen angeblichen "Hort des Bösen", der sich jenseits des Weges im nahen Seenland zwischen dem Dorf und Nostra befinden sollte... Da sie aber keine genauen Informationen darüber herausfinden konnten, kümmerten die Gerüchte sie nicht weiter und sie setzten ihren Weg unbesorgt fort. Während der letzten Übernachtung, irgendwo in der Wildnis vor der Stadt Nostria, sahen Ylwa und Reomin in der Ferne eine Art alten Wachturm. Sie witterten Abenteuer und machten sich sofort auf den Weg dorthin, um ihn zu erkunden. Im Turm hatte sich eine Orkbande eingenistet. Es war klar: Die Orks mussten vertrieben werden und auf altbewährte Art machten die beiden Orkhasser Reomin und Ylwa dann gleich komplett Hackfleisch aus ihnen (So ein bisschen Hack- and Slay brauchen meine Spieler immer, damit sie sich gut fühlen... Ob das nun bedenklich ist oder nicht, sei mal dahingestellt...) Dann stießen die Heldinnen auf eine mit großen Steinen verbarrikadierte Tür hinter der sich eine Treppe nach unten befand... unter dem Turm war offenbar ein Dungeon! Unten trafen die beiden auf ein paar Gruftasseln (die mühselig erlegt wurden) und hinter einer weiteren versperrten Tür dann auf rastlose und aggressive humanoide Skelette, die in einem weiteren Kampf in Stücke geschlagen werden konnten... Ylwa und Reomin sind im Kampf inzwischen ein gutes Team, wie man sieht, aber dennoch wurde Ylwa relativ schwer verletzt. Nach einer ausgiebigen Rast in einem gesicherten Teil des Turmes und ein paar Heilzaubern von Reomin konnte es weitergehen. Es gab noch eine weitere mit schweren Steinen versperrte Tür im Dungeon und rundherum waren Warnungen in verschiedenen Sprachen an die Wand gemalt worden. Dennoch räumte Ylwa die Steine beiseite und zerstörte die Tür mit ihrer Streitaxt, was natürlich ziemlich laut war... Am Ende eines hinter der Tür liegenden Ganges begegneten Ylwa und Reomin dann einer tatsächlich bösen Kreatur, einem Sordul, der vermutlich vor langer Zeit beschworen, aber nicht mehr gebannt werden konnte. Er wurde in den Dungeon eingesperrt... (ob das überhaupt geht und das alles DSA-Hintergrundmäßig Sinn macht weiß ich nicht wirklich, aber ist ja auch total egal) Es folgte ein langer Kampf mit dem dämonischen Wesen und die Helden trugen einige Säureverbrennungen davon! Doch am Ende waren sie wie immer siegreich und verließen diesen Hort des Bösen so schnell wie möglich, um weiter nach Nostra zu reisen.
Auf dem Weg wurden sie von einem Reiter in Ritterrüstung eingeholt, der in Begleitung von zwei Gardisten offenbar den Heldinnen gefolgt war! Er entpuppte sich als der Onkel des adeligen Jünglings, den sie schon in Havena getroffen hatten. Er forderte den Brief seines Neffen von den Helden zurück und bot ihnen dafür auch Geld an. Nach einer hitzigen Diskussion übergaben sie ihm tatsächlich den Brief. Laut Aussage des Onkels, wäre es dem Neffen verboten, Kontakt zu der nostrianischen Adeligen aufzunehmen - eine Familienangelegenheit. Reomin und Ylwa sackten die Silbertaler ein und waren davon überzeugt, dass es für sie keine Rolle spielt, ob sie den Brief nun überbringen oder nicht. Für den Jüngling war dies warscheinlich eine eher ärgerliche Entscheidung.
Nun sind Reomin und Ylwa wie gesagt in Nostria, und warten auf ihr nächstes Abenteuer. Morgen spielen wir weiter, mal sehen, was die Stadt am Meer noch so für die Heldinnen zu bieten hat...