Sonntag, 19. Juni 2016

Shadowrun 5 - Kampagnenbericht 12

               


Nachdem wir, wie berichtet, den Abenteuerband Mission Chicago durchgespielt haben, gab es beim letzten SR-Abend die Möglichkeit, mal wieder ein eigenes Zwischenabenteuer einzubauen, bevor es mit dem nächsten offiziellen Band Schatten über Chicago weitergeht. Diesmal waren mit dabei:

-Rocky Malone alias Dick Tracy (Ex-Mafiosi und Nahkampfadept)
-Sarah Priestley alias Dragonslayer (elfische Magieradeptin)
-Kabuki (Technomancerin und Journalistin)
-Robbe (Ex-Soldat, Waffenspezialist, Anarchist)

Diesmal begann die Story bei Robbe, der während einer Versammlung beim anarchistischen schwarzen Halbmond  Zeuge eines Attentats wurde. Fremde Täter jagten das Rednerpult mit Granaten in die Luft und töteten noch einige Anarchos durch Maschinengewehrfeuer. Auch der wichtige Anarcho-Taktiker Black Spider wurde bei dem Attentat getötet. Seltsamerweise gab es auch bereits einen weiteren Todesfall innerhalb des Halbmonds. Ein Mitglied hatte offenbar Selbstmord begangen.

Nach dem Attentat brach ersteinmal Chaos aus und Robbe redete mit einem Bekannten und mehreren anderen Mitgliedern, die ihm nichts über das Attentat sagen konnten. Keiner konnte sich erklären, wer Black Spider auf dem Gewissen haben könnte. Einer der wichtigen Führungspersonen der Organisation gab Robbe den Auftrag, herauszubekommen wer für den Anschlag verantwortlich ist. Zudemu vermutete er, dass auch der angebliche Selbstmord eines SH-Mitglieds vor ein paar Wochen in Wirklichkeit ein Mord war, der evtl. etwas mit den aktuellen Ereignissen zu tun haben könnte.
Es begann eine verzwickte Detektivgeschichte. Die Runner mussten mehrere Leute ausquetschen und Connections zu rate ziehen, um von einem Hinweis zum nächsten zu gelangen. Auch ein Besuch in einer Runnerbar war dafür  nötig. Nach langer Beinarbeit und einigen Gesprächen kamen die Runner zu folgendem Ergebnis: Der angebliche Selbstmord war tatsächlich ein Mord. Eine SH-Angehörige namens Miss Riggy wurde beobachtet, wie sie im Streit mit dem Opfer (es ging um Black Spiders Position im SH) zu ihrer Waffe griff und den Mann erschoss. Sie hinterließ den Tatort so, dass es wie ein Selbstmord aussah. Riggy war eine glühende Anhängerin von Black Spider, der allerdings auch (wenige) Kritiker in den Reihen der Anarchos besaß. Der Zeuge (ebenfalls ein SH-Mitglied) wurde von Riggy bedroht und mundtot gemacht.

Die andere Spur führte die Runner letztlich zur Chicagoer Italo-Mafia. Es kam heraus, dass Black Spider als eine Art Drogenkurier für sie arbeitete und heimlich teils unbekannte und hochbrisante neue Drogen in den Anarchokreisen in Umlauf brachte. (So erklärte sich auch der zunehmende Verfall innerhalb der Organisation. Immer mehr Anhänger waren einfach ständig auf Drogen... Spider allerdings präsentierte sich öffentlich als der Retter des Halbmondes. Er animierte die Mitglieder dazu, vor allem Kampfdrogen zu nehmen, um effektiver im Häuserkampf agieren zu können. In Wirklichkeit wurden viele Mitglieder durch die seltsamen Drogen-Prototypen zu willenlosen, süchtigen Hirnis. Eine gute Einnahmequelle! Die Frage war nur: Wie kam die Mafia an solche Drogen? Stellte sie diese selbst her? Liefen da noch andere Geschäfte?)
Die Runner mussten den Dingen auf den Grund gehen und fuhren zu einer Kontakadresse der Mafia. Dort soll Black Spider ein und ausgegangen sein.

Im als Bar getarnten Mafia-HQ kam es schließlich zum Kapf mit den Mafia-Schlägern. Als diese ausgeschaltet waren, entdeckten die Runner ein Drogenlager mit genau den Substranzen, die Spider verkauft hatte. Und interessanterweise stießen die Runner auch noch auf Daten, aus denen hervorging, dass diese Drogen durch Aztechnology absichtlich an die Mafia geliefert wurden, damit sie dafür sorgt, diese gefährlichen Substanzen zu Testzwecken in bestimmten Kreisen in Umlauf zu bringen. Die Chicagoer Anarchos (zumeist Sinlose und in den Augen von Regierungen und Megakonzernen nur Abschaum) waren also Ziel und Opfer eines üblen Drogen-Test-Projektes, mit dem sowohl die Mafia, als auch Aztech auch noch Geld gemacht haben. Typisch Aztech, kann man da wohl nur sagen... Dieser Konzern ist schließlich in Runnerkreisen seit eh und je für seine düsteren Machenschaften hinter der glitzernden Fassade bekannt.

Die Runner wurden für das Lösen des Geheimnisses mit Karma und Geld belohnt.

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